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Strange Days

2014-03-22

Strange Days ist ein amerikanischer Science-Fiction-Thriller aus dem Jahr 1995. Regie führte Kathryn Bigelow. Drehbuch und Produktion übernahm James Cameron. In den Hauptrollen sind Ralph Fiennes, Angela Basset, Juliette Lewis, Tom Sizemore, Vincent D’Onofrio und Michael Wincott zu sehen.

Gegen Ende des 20. Jahrhunderts (genauer 1999) ist Los Angeles eine gefährliche Kriegszone geworden. Als eine Gruppe Verbrecher ein chinesisches Restaurant überfällt, wird das Ereignis durch einen SQUID aufgezeichnet, den einer der Räuber trägt. Ein SQUID (Superconducting Quantum Interference Device) ist ein Gerät, daß die Impulse direkt aus der Großhirnrinde des Trägers aufzeichnet. Ein Anwender kann so später direkt in die Rolle des Trägers hineinschlüpfen.

Ein junger Mann mit Bart und etwas längeren Haaren blickt intensiv in die Kamera.

Handlung

Lenny Nero ist ein ehemaliger Polizist, der mit SQUID-Aufzeichnungen handelt und sein Hauptlieferant verkauft ihm die Raubaufnahme. Inzwischen wird eine Frau namens Iris von zwei Polizisten verfolgt, denen sie in eine U-Bahn entkommt. Dabei ist ersichtlich, daß sie ein SQUID trägt.

Während Lenny und seine beiden Freunde und Partner Lornette und Max Peltier was trinken gehen, erscheint Iris und wirft eine SQUID-Disc durch Lennies Sonnendach. Jedoch wird sein Auto abgeschleppt bevor er die Disk finden kann.

Einige Stunden später schickt ihm ein Unbekannter eine SQUID-Aufnahme von der Vergewaltigung und Ermordung von Iris.

Bewertung

Der Film bietet einen düsteren Blick auf eine mögliche Zukunft und legt insgesamt ein hohes Tempo vor. Die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller ist auf hohem Niveau und auch die verschiedenen Filmtechniken für die Darstellung der SQUID-Perspektive wurden gut umgesetzt. Unterhalb des Thrillers ist der Film eine düstere Satire auf die Dekadenz der Mediengesellschaft.

Obwohl der Film an den Kinokassen ein finanzielles Desaster war, bleibt unterm Strich ein sehenswerter Science-Fiction-Krimi mit großartigen Darstellern.

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