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Die Rede des Königs - The King's Speech

2014-02-13

“Die Rede des Königs” (The King’s Speech) ist ein britisches Historiendrama und eine Filmografie über König George VI aus dem Jahr 2010. Die Hautprollen spielen Colin Firth als George VI und Geoffrey Rush als Lionel Logue.

Prinz Albert, der Herzog von York stottert sich durch eine Rede, mit der er die britische Weltaustellung 1925 beschließt. Seine Ansprache wird weltweit im Radio übertragen. Der Prinz hat jegliche Hoffnung auf eine Heilung aufgegeben, aber seine Frau Elisabeth (Helena Bonham Carter) überzeugt ihn sich dem australischen Sprachtherapeuten Logue in London anzuvertrauen.

Prinz Albert in Uniform blickt entschlossen in die Kamera, im Hintergrund sind zwei Frauen und ein Mann zu sehen.

Handlung

Während des ersten Besuchs des Prinzen bei Logue bricht letzterer die Etikette und nennt den Prinzen “Bertie”. Als der Herzog entscheidet, daß Logues Methoden und Benehmen unzureichend seien, wettet dieser mit ihm um einen Schilling, daß der Prinz in der Lage sei fehlerfrei Shakespeare vorzutragen. Er setzt ihm Kopfhörer mit der Hochzeit des Figaro auf, die so laut sind, daß er sich selbst nicht reden hört. Als der Prinz aus dem Behandlungszimmer stürmt, gibt ihm Logue die Aufnahme mit.

Nach der Weihnachtsansprache 1934 von Alberts Vater George V erklärt dieser seinem Sohn, daß sein älterer Bruder Edward, der Prinz von Wales, sich selbst, die Familie und das Land ruinieren würde. König George versucht Albert selbst zu trainieren und zwingt ihn seine Weihnachtsrede vorzulesen. Der Versuch endet in einer einzigen Quälerei für den Prinzen.

Einige Zeit später spielt der Herzog die Aufnahme, die ihm Logue gegeben hat, und hört sich selbst fehlerfrei Shakespeare vorlesen. Daraufhin begibt er sich wieder bei Logue in Behandlung.

Bewertung

Ein sehr schöner Film mit hervorragenden Schauspielern und großartiger Musik. Die Geschichte ist gut erzählt und mag zu berühren. Insbesondere die “Kunst” der damaligen Ärzte läßt einen heutzutage durchaus erschauern, manchmal aber auch schmunzeln. Auch brutale Erziehungsmethoden, die versuchen aus einem Links- einen Rechtshänder zu machen muten archaisch an, dabei sind die 1930’er Jahre noch nichtmal so lange her.

Der Film wird zweifellos von der Dynamik der beiden Hauptdarsteller getragen. Die Besetzung erwies sich hier als echter Glücksgriff und insbesonder Colin Firth liefert eine echte Glanzleistung ab.

Wer anspruchsvolles und einfühlsames Kino mag, darf bedenkenlos zugreifen.

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